Tausende neue Windräder

Fast kein Strom: Schwächster März seit neun Jahren
blackout-news.de 07.04.2025
Der März 2025 zeigt drastisch, wie wetterabhängig Deutschlands Stromversorgung noch immer ist. Obwohl die installierte Windkraftleistung in den letzten Jahren stark ausgebaut wurde, lieferte der vergangene Monat so wenig Windstrom wie seit 2016 nicht mehr. Kohle und Gas mussten erneut einspringen – mit gravierenden Folgen für Preise und Klimabilanz.
Ausbau trifft auf Stillstand
Deutschland hat seine Windkapazitäten an Land und auf See in den vergangenen Jahren vervielfacht. Der Zubau neuer Parks läuft auf Rekordniveau. Doch bei Flaute bleiben selbst Tausende zusätzliche Anlagen wirkungslos. Laut der Plattform „Energy Charts“ erzeugten Onshore-Anlagen im März nur 6,3 Gigawattstunden – der niedrigste Wert für diesen Monat seit neun Jahren. Offshore-Anlagen konnten die Lücke kaum ausgleichen.
Verantwortlich für diesen Rückschlag war ein außergewöhnlich stabiles Hochdruckgebiet. Solche Wetterlagen treten zwar unregelmäßig auf, können jedoch die gesamte Produktion tagelang lahmlegen. Mehr Anlagen ändern an diesem Effekt nichts – ohne Wind keine Energie…
Aus dem Inhalt
Fossile Energien drängen zurück ins Netz — Bei Wind muss immer häufiger abgeregelt werden — Windkraft bleibt unzuverlässig — Speicher fehlen, Netzausbau hinkt
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