Nur 10 Prozent des Energiebedarfs

Sechs Gründe, warum die Windkraft in Deutschland gescheitert ist
Analyse von Julius Böhm – 17. Juni 2025 – nius.de
„Wir setzen den Ausbau der Windkraft fort“, heißt es im schwarz-roten Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung. Auch CDU, CSU und SPD wollen am Weg der sogenannten „Energiewende“ festhalten, Atomkraft als günstige und saubere Lösung ignorieren und als einzige Nation in der EU schon 2045 – also fünf Jahre früher – CO2-neutral werden.
Ein gewichtiger Teil dieser „Energiewende“ ist etwas, das mehr und mehr Menschen ein Dorn im Auge wird, je näher es an Städte, Dörfer und Wohnhäuser heranrückt: Windkraftanlagen. Rund 30.000 dieser bis zu 250 Meter hohen Stahl- und Beton-Kolosse stehen bereits in Deutschland – mit mäßigem Erfolg für die Stromversorgung und allerlei Schwierigkeiten und Kostentreibern.
Aus dem Inhalt
NIUS nennt sechs Gründe, warum die Windkraft in Deutschland gescheitert ist.
- Auch nach mehr als 25 Jahren: nur 10 Prozent des deutschen Energiebedarfs sind gedeckt
- Auf Windkraft ist kein Verlass
- Die wahren Kosten werden verschwiegen
- Mehr Windmühlen bedeutet nicht eins zu eins mehr Strom
- Der Klimawandel selbst scheint gegen Windkraft zu arbeiten
- Flächenverbrauch und Naturbelastung durch Windkraft
Das Gegenteil eines Vorbilds für die Welt
Nach Jahrzehnten der Förderungen, Hunderten Milliarden Euro, die bereits ausgegeben worden sind und einer noch größeren Summe, die noch für den Ausbau der Netze und der Backup-Kapazitäten zu erwarten sind, hat die Windkraft gerade einmal zehn Prozent des deutschen Energiebedarfs erreicht und erfährt immer mehr Gegenwehr von Bürgerinitiativen und Naturschützern. Es gibt kein Land auf der Erde, das den deutschen Weg – aus fossiler Energie UND aus Kernkraft auszusteigen und allein auf Wind und Sonne zu setzen – auch nur im Ansatz kopiert. Im Gegenteil: Infolge der hohen Strompreise und der Abhängigkeit von ausländischen Stromimporten hat sich Deutschland in das exakte Gegenteil eines Vorbildes für den Rest der Welt entwickelt.
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